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Wenn Sie sich nach einem Berlin-Erlebnis sehnen, das über den Checkpoint Charlie und das Berghain hinausgeht, sollten Sie einen Tagesausflug aus dem Stadtzentrum aus unternehmen. Entdecken Sie einige der oft übersehenen Schätze der Region, von Stränden am See bis hin zu UNESCO-Welterbestätten, mit eingingen der besten Culture Trips, die Sie in Berlin erleben können.

Berlin hat sich schon lange einen Namen als erstklassiges Reiseziel für Städtereisen gemacht. Allerdings befinden sich einige der besten Tagesausflugsmöglichkeiten vor der Haustür. Dank des gut ausgebauten Netzes der Bahn und der öffentlichen Verkehrsmittel ist es leicht, die Stadt zu erkunden. Wollen Sie jedoch die Stadt etwas weiter zu erforschen, werden Sie mit einzigartigen Erlebnissen belohnt. Zum Beispiel mit einem Picknick zwischen Pfauen, einer Zeitreise in die dunklen 1930er-Jahre in Sachsenhausen und sogar einem Besuch in einem tropischen Resort, das in einem ehemaligen Flugzeughangar untergebracht ist.

Britzer Garten – entfliehen Sie der Realität

Es gibt eine Ecke in Berlin, in der Tulpen wichtiger sind als Techno und das Leben im Park wichtiger ist als Partys. Der Eintritt zu diesem Garten kostet nur 3 € und die Türpolitik ist offen für alle – ein besonders seltenes Ereignis in Berlin.

Der Britzer Garten ist ein Landschaftspark im Bezirk Britz, nur 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, doch kommt es dem Besucher vor, tausend Kilometer von der schnelllebigen Stadt entfernt zu sein.

Der Britzer Garten wurde 1985 als Zufluchtsort für die von der brandenburgischen Landschaft abgeschnittenen Bewohner West-Berlins angelegt und bietet einen Rosengarten, Rhododendron Wälder, Seen, Hügel und die größte Sonnenuhr Europas. Hier können Sie in einen klapprigen alten Zug einsteigen, der Sie durch den Park fährt, wo Sie Eichhörnchen beobachten, absurde Skulpturen bestaunen, die Tiere auf einem Mini-Bauernhof füttern und Vögel in einem üppigen Feuchtgebiet beobachten können. Wenn Sie hungrig sind, gehen Sie in das hobbiton-ähnliche Café, das in einen der Hänge des Parks hineingebaut wurde. Sollten Sie an einem Sonntag kommen, besuchen Sie unbedingt die lokalen Maler, die sich im Wintergarten neben dem Rosengarten versammeln, um ihre Kunst zu verkaufen.

Schwimmen mit Flamingos im Tropical Islands

Verbinden Sie eine winterliche Städtereise nach Berlin mit Sonne, Meer und Sand. Das Tropical Islands ist genau der Ort, wo Sie all das kombinieren können. Das kolossale Paradies in einem ehemaligen Flugzeughangar ist das größte Tropenhallenbad Europas. Nur eine Stunde Zugfahrt von Berlin entfernt, tauchen Sie ein in die Tiefen des Amazonas, wo echte Flamingos frei herumlaufen und Schildkröten und Karpfen in Felsbecken schwimmen. Echte Papageien flattern und krächzen über den drei gigantische Wasserrutschen. Auf dem Dach gibt es einen Lazy River, Dachpools, Sonnenliegen und eine Tiki-Bar.

Mit einem Wort, auf dem Tropical Island gibt es mehr zu erleben als Sie in einen Tag unterbringen können und auch dafür ist Abhilfe geschaffen. Übernachten Sie in ein Luxussuite oder einem Strandzelt innerhalb des Komplexes und erleben Sie zusätzlich Spas, Saunen und Jacuzzi.

  • Tipp: Gehen Sie unter der Woche, um die Menschenmassen zu vermeiden.

Erkunden Sie das historische Potsdam

Mit seinen malerischen, sauberen Straßen, den Geschäften und Cafés der Altstadt ist Potsdam eine wahre Flucht aus dem Chaos von Berlin. Nur 35 Kilometer außerhalb der Stadt und mit der S-Bahn erreichbar, wurde die Stadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, um ihre atemberaubenden Parks und Schlösser zu schützen. Schauen Sie sich unbedingt die alten Gemächer von König Friedrich dem Großen im Schloss Sanssouci an und spazieren Sie durch den Neuen Garten, ein Garten mit grünen Wiesen aus dem 18. Jahrhundert.

Auch für köstliche asiatische Küche ist hier gesorgt – von Sushi bis Pho. Ist das jedoch nicht Ihr Geschmack, so gibt es in Potsdam einige der besten Restaurants in Berlin.

Um ein tieferes Verständnis dieser historischen Stätte zu erhalten, empfiehlt es sich an einer geführten Tour durch Potsdam teilzunehmen. Hier erfahren Sie alles über das Holländische Viertel, den Neuen Garten und Potsdams eigenes Brandenburger Tor, die Friedenskirche und die berühmte Glienicker Brücke – besser bekannt als „Brücke der Spione“ – alles mit der Expertise eines leidenschaftlichen und sachkundigen Reiseleiters.

Picknick auf der Pfaueninsel

Trotz ihres Namens beherbergt die Pfaueninsel mehr als nur Pfaue. In der Havel gelegen und nur mit der Fähre zu erreichen, ist die Pfaueninsel in einen Hauch von Geheimnis gehüllt. Dieser Eindruck geht zurück zu König Friedrich Wilhelm II. und seiner Mätresse Wilhelmine Encke. Diese Mätresse ließ Ende des 18. Jahrhunderts ein kleines Sommerschloss und eine Meierei im Stil einer Klosterruine errichten.

Die Pfauen, für die die Insel berühmt ist, leben dort, seit Friedrich Wilhelms Nachfolger von Friedrich Wilhelm III., der hier im 19. Jahrhundert eine Menagerie exotischer Tiere errichtete. Die unberührten Gärten neben dem weißen, märchenhaften Schloss sind im Frühling und Sommer der perfekte Ort für ein Picknick, zu dem sich durchaus auch einige der gefiederten Bewohner der Insel gesellen werden.

Bei der Fähranlegestelle finden Sie eine alte Bierstube, in der Flammkuchen, Knödel und andere Leckereien serviert werden.

Verstehen Sie das Innenleben der Stasi – ehemalige Geheimpolizei

Um ein Gefühl für die Überwachung der einstigen DDR Zeiten zu bekommen, sollten Sie einen Tag mit der Stasi im Ost-Berlin von damals verbringen. Fahren Sie zunächst zum Stasi-Museum in Lichtenberg (11 Minuten vom Alexanderplatz entfernt), wo Sie das ehemalige Hauptquartier des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) besuchen können. Das Museum ist der perfekte Ort, um sich mit dem Innenleben der Stasi vertraut zu machen und legt den Grundstein für Ihren Besuch in Hohenschönhausen – einem ehemaligen Stasi-Gefängnis.

Zu DDR-Zeiten diente Hohenschönhausen als Internierungs- und Durchgangslager und später als Gefängnis und spielte eine entscheidende Rolle im System der politischen Unterdrückung in der DDR. Seit 1994 ist die Gedenkstätte Hohenschönhausen für Besucher zugänglich und bietet dreimal täglich Führungen in englischer Sprache an.